Kinder- und Jugendring Bochum e.V. Jugendring Bochum

Die Umsetzung

Nicht alles muss und wird überall in gleicher Weise umgesetzt. Aber das Projekt im Ganzen verfolgt die Ziele:

  • PROFILSCHÄRFUNG als Bildungsakteure in der öffentlichen Wahrnehmung
  • MITARBEIT in den Strukturen der Kommunalen Bildungslandschaft (KBL)
  • Ausbau von VERNETZUNGEN UND KOOPERATIONEN mit anderen Akteuren der KBL
  • Einsatz für PARTIZIPATIONSMÖGLICHKEITEN von Kindern und Jugendlichen bei der Gestaltung der KBL
  • VERÄNDERUNG VON SCHULE

Wir haben bisher mit folgenden Aktionen unsere Projektziele verfolgt:

A) Befragung zu den Bildungsangeboten und -leistungen der Verbände und Initiativen im Kinder- und Jugendring Bochum (2013/14) und Erstellung einer Dokumentation

Im Rahmen ca. einstündiger Interviews mit offenen und geschlossenen Fragen wurden Verantwortliche aus den Verbänden und Initiativen zum Bildungsverständnis, zu Themen und Formaten, Strukturen, Zielen und Motiven ihrer Bildungsarbeit befragt. Alle 31 Verbände (Stand Jan. 2014) und der Jungendring selber haben an der Befragung teilgenommen.

Die Ergebnisse wurden in allen Gremien des Jugendrings, im Jugendhilfeausschuss, der AG §78 SGBVIII Jugendförderung und der AGOT (Arbeitsgemeinschaft offene Türen) vorgestellt. Veröffentlicht sind sie in der Dokumentation (6,6 MB)  > hier <

Die Dokumentation stellte ein zentrales Projektziel für die erste Phase in Bochum dar. Damit hat der Jugendring ein Medium, mit dem er in der kommunalen Öffentlichkeit den Beitrag non-formaler Kinder- und Jungendbildung kommunizieren kann.

B) Fachtag „Lernen geht auch anders. Die Bedeutung non-formaler Bildung für gelingende Bildungsbiografien“ am 9. Dezember 2014

Mit gut fünfzig Teilnehmer_innen war der Fachtag gut besucht. Das Kinder- und Jugendfreizeithaus an der Markstraße (JUMA) war ein sehr guter Veranstaltungsort, der durch eine von Jugendlichen selbst erstellte Fotoausstellung über ihren Stadtteil einen sehr schönen Rahmen bot.

Flyer (1 MB) > hier <

Ein lebendiges Couch-Podium mit dem Leiter der Agentur für Arbeit in Bochum, Luidger Wolterhoff, dem Leiter des Jugendamtes, Dolf Mehring sowie Meryem Hassine von der Jugend des Islamischen Kulturvereins und Tim Ackermann von der DGB-Jugend diskutierten gemeinsam mit der Referentin des Abends, Magdalena Bienek vom Institut für soziale Arbeit (ISA) in Münster über die Bedeutung non-formaler Bildung und wichtige Rahmenbedingungen für gelingende Bildungsbiografien. Moderiert von Karina Schlingensiepen (LJR) und Klaus Gerhards (Jugendring Bochum) kamen Podium und Teilnehmer_innen in einen guten und intensiven Austausch, bei dem am Schluss durchaus kontrovers über die Bedingungen der Kooperation mit Schule diskutiert wurde.

C) Mitarbeit im Arbeitskreis „Gemeinwohlorientierte Weiterbildung“

Seit Anfang September 2014 ist der Jugendring Bochum Mitglied im neu gebildeten Arbeitskreis „Gemeinwohlorientierte Weiterbildung“ des Regionalen Lenkungskreises für das Bochumer Bildungsnetzwerk. Damit können wir erstmals eine aktive Rolle in den Strukturen der Bochumer Bildungslandschaft spielen und wollen von hier aus mitgestalten. Wir freuen uns auf die Arbeit und den Austausch mit anderen Einrichtungen.

Unser Ziel an dieser Stelle ist es, mit anderen Akteuren der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung zusammenzukommen und nach Möglichkeiten der Vernetzung und Kooperation zu suchen.

D) Mitarbeit im Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum

Die Situation von Flüchtlingskindern und –jugendlichen, insbesondere den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen verdient unsere besondere Aufmerksamkeit. Dabei geht es uns um die möglichst schnelle und gute Integration dieser Kinder und Jugendlichen in einen sinnvoll und interessant gestalteten Alltag in Bochum. Neben Schule gehören dazu auch Kontakte zu Vereinen, Verbänden und anderen Freizeiteinrichtungen, die offen sind für diese Kinder und Jugendlichen. Wir sind sehr froh, dass wir in diesem Netzwerk sehr engagierter und kompetenter, zumeist bürgerschaftlicher Initiativen mitarbeiten dürfen.

Unsere nächsten Schritte

  • Wir haben begonnen Info-Broschüren für alle sechs Stadtbezirke von Bochum zu außerschulischen Freizeit- und Lernangeboten für Kinder und Jugendliche zu erstellen. Unter dem Titel „CLiB – Cooles Lernen in Bochum“ werden sich Jugendverbände und –initiativen, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie Akteure aus den Bereichen musisch-kulturelle und naturwissenschaftlich-technische Bildung vorstellen.
  • Gemeinsam mit der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne arbeiten wir an einem „Seiteneinsteiger-Konzept“ zur Willkommenskultur und Integration von jungen Flüchtlingen in die Schule und den Bochumer Alltag. Dabei werden wir mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam das Konzept bzw. Bausteine dieses Konzeptes entwickeln.