Kinder- und Jugendring Bochum e.V. Jugendring Bochum

No Nazis

Seebrücke - Schafft sichere Häfen!

Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings ruft dazu auf, sich zahlreich am Samstag, 06. Oktober 2018 an der Seebrückenaktion in Bochum zu beteiligen, um für sichere Fluchtwege, für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und für solidarische Städte, die bereit sind, Geflüchtete aufzunehmen, zu demonstrieren.

Wir nehmen nicht hin, dass humanitäre Werte in unserer Gesellschaft nichts mehr zählen sollen. Menschen, die vor Krieg, Elend und Verfolgung fliehen müssen, befinden sich in einer akuten Notlage und Menschen in Not muss jederzeit und überall geholfen werden. Tausende Tote im Mittelmeer und in der Wüste sind unerträglich und eine Schande für die europäische Flüchtlingspolitik.

Wir treten für eine humanitäre Flüchtlingspolitik ein. Ankerzentren für die zentrale Unterbringung von Flüchtlingen lehnen wir deshalb entschieden ab. Geflüchtete sollen während ihrer Anerkennungsverfahren dezentral in den Städten untergebracht werden und Gelegenheit haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für Kinder müssen ausreichend Plätze in Kindertageseinrichtungen und in Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Wir fordern großzügige Regelungen beim Familiennachzug, um zu verhindern, dass verzweifelte Angehörige auf lebensgefährliche Fluchtrouten gezwungen werden. Familien gehören zusammen und Kinder sollten gemeinsam mit ihren Geschwistern und Eltern aufwachsen. Die Begrenzung auf monatlich bundesweit 1.000 Personen bei der Familienzusammenführung bedeutet für viele Geflüchtete jahrelang – womöglich für immer – von ihren Familien getrennt zu sein.

Der Kinder- und Jugendring wird sich an der Auftaktkundgebung beteiligen, einen Stand aufbauen und orange Luftballons verteilen.

Aktuelle Informationen zur Seebrückenaktion: www.bochumer-buendnis.de/seebruecke

Der Bochumer Aufruf (272 KB) > hier <

Hand in Hand gegen Rassismus - für Menschenrechte und Vielfalt

Samstag, 18.06.2016, 12.00 Uhr

Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings ruft dazu auf, sich zahlreich am Samstag, 18. Juni 2016an der Menschenkette in Bochum zu beteiligen, um gegen Rassismus und für Menschenrechte und Vielfalt zu demonstrieren.

Am Samstag in Bochum und am Sonntag in Berlin, Hamburg, Leipzig und München wird mit Menschenketten - vor dem internationalen Gedenktag für Flüchtlinge am 20. Juni - gemeinsam ein Zeichen gegen Fremdenhass und für Menschlichkeit und Weltoffenheit gesetzt.

In Bochum wird die Menschenkette vom Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit und vom Initiativkreis Flüchtlingsarbeit organisiert. Mit der Kette werden die landeszentrale Registrierungsstelle für Flüchtlinge am Gersteinring, der Hauptbahnhof und das Rathaus verbunden. Verschiedene Musikgruppen wirken bei der Menschenkette mit und begleiten die Teilnehmer_innen zur Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz. Auf der Kundgebung sprechen der Bundesvorsitzende von ver.di Frank Bsirske und ein Vertreter des Bochumer Flüchtlingsstreiks. Für gute Stimmung sorgen die Musikgruppe Chupa Cabras und der Kabarettist Thilo Seibel. Im Anschluss lädt der Initiativkreis zu einem Flüchtlingsfest ein.

Verbände und Initiativen, die bereit sind, eine Patenschaft für ein Teilstück der Menschenkette (50 m / 100 m / ….m) zu übernehmen, können sich in der Geschäftsstelle des Jugendrings (Tel.: 0234-43880930 oder info@jugendring-bochum.de) melden. Die Paten sollten 2 Ordner_innen stellen, für ihren Abschnitt mobilisieren und zusätzliche Teilnehmer_innen in die Kette integrieren.

Weitere Informationen zur Menschenkette:
http://bochumer-buendnis.de/menschenkette/
www.hand-in-hand-gegen-rassismus.de/menschenkette

Der Bochumer Aufruf (242 KB) > hier <
Der bundesweite Aufruf (1,07 MB) > hier <

Das Veranstaltungsprogramm (533 KB) > hier <
Fotos von der Menschenkette > hier <

Workshop für Ehrenamtliche

Dienstag, 27. September 2016, 17.00 bis 20.00 Uhr, Geschäftsstelle des Jugendrings, Neustr. 7, 44787 Bochum

Im Rahmen des Projektes „Alveni“ lädt der Kinder- und Jugendring Ehrenamtliche, die mit jungen Geflüchteten arbeiten zu einem Workshop ein. Wichtige Themen des Workshops sind „Trauma“, „Gewaltfreie Kommunikation“, „Körpersprache“, „Nähe und Distanz“ und „Deeskalation“.

Anmeldungen für den Workshop sind per Telefon 0234-43880923 oder per Email info@jugendring-bochum.de möglich.

Stolpersteinputzaktion

01. - 18. Mai 2016

Die Jugendverbände und Jugendinitiativen haben beschlossen, um den 08. Mai – dem Jahrestag der Befreiung vom Faschismus - eine Stolpersteinputzaktion durchzuführen.

Die "Stolpersteine" des Kölner Künstlers Gunter Demnig werden seit 2004 in Bochum verlegt. Sie befinden sich überall im Stadtgebiet, wo Menschen wohnten, die im Faschismus verfolgt und ermordet wurden. In Bochum gibt es 214 Stolpersteine. Patenschaften für Stolpersteine haben Schulen, Initiativen und Einzelpersonen übernommen. Sie haben sich intensiv mit der Biografie der Opfer beschäftigt und diese öffentlich gemacht. Die Stolpersteine erinnern an Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma und politisch Verfolgte. Da viele Steine schon seit Jahren im Boden liegen, sind sie kaum noch leserlich und verschmutzt.

Mit der Putzaktion sollen möglichst viele Stolpersteine wieder sichtbar gemacht werden.

Wir suchen Gruppen aus Jugendverbänden, Jugendinitiativen, Jugendfreizeithäusern, von Schulen und von Vereinen, die bereit sind, sich an der Putzaktion zu beteiligen.
Meldet Euch bitte bis zum 15. April 2016 in der Geschäftsstelle des Jugendrings (Tel.: 0234-438809-30; Email: info@jugendring-bochum.de), wenn Ihr mitmachen wollt.
Das Putzzeug stellen wir kostenlos zur Verfügung. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen teilnehmenden Gruppen drei Geldpreise für die Gruppen – oder Klassenkasse in Höhe von 300 € / 200 € / 100 €.

Aktionen gegen den NPD-Aufmarsch

Sonntag, 01. Mai 2016

Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings Bochum e.V. ruft dazu auf, sich am Sonntag, 01. Mai 2016 zahlreich an den Aktionen des „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ gegen den Aufmarsch der NPD zu beteiligen.

Die NPD ist eine rassistische und rechtsextreme Partei, die ihre öffentlichen Auftritte nutzt, um gegen Angehörige von Minderheiten zu hetzen. Mitglieder der NPD stehen im Verdacht, an Übergriffen auf Migranten und an Angriffen auf Flüchtlingsunterkünften beteiligt zu sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Rassisten eine Bühne für ihre menschenfeindliche Politik in unserer Stadt bekommen.

Die Jugendverbände, die Jugendinitiativen und der Kinder- und Jugendring stehen für Vielfalt, Toleranz und für ein friedliches Miteinander. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln bringen ihre Erfahrungen und ihre Identitäten ein und arbeiten und leben zusammen. Dreizehn Migrantenjugendvereine sind im Jugendring organisiert und auch bei den Angeboten der anderen Verbände und Initiativen sind zahlreiche Migrantenkinder und -jugendliche beteiligt.

Zusammen mit vielen anderen Initiativen, Gewerkschaften und Parteien gilt es, der NPD in Bochum die rote Karte zu zeigen.

Kundgebung des „Bochumer Bündnisses gegen Rechts“

Samstag, 05.09.2015 um 10.00 Uhr Kortumstr. / Ecke Huestr.

Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings Bochum e.V. ruft dazu auf, sich am Samstag, 05. September 2015 um 10.00 Uhr an der Kundgebung des „Bochumer Bündnisses gegen Rechts“ zu beteiligen. Anlass der Kundgebung ist eine Aktion der AfD auf dem Husemannplatz mit Frauke Petry (Bundesvorsitzende der AfD) und Marcus Pretzell (Landesvorsitzender der AfD in NRW).

Rassismus und Übergriffe gegen Flüchtlinge gibt es leider im ganzen Land. Doch an den Orten, an denen die rassistische Pegida-Bewegung und/oder die rechtsextreme NPD stark sind, ist die Situation für Flüchtlinge besonders bedrohlich. Die rechtspopulistische AfD steht stramm an der Seite der Pegida-Bewegung und sieht sich – nach Aussage ihrer führenden Köpfe – als natürlicher Verbündeter.

Wir dürfen nicht zulassen, dass in Bochum gegen Flüchtlinge und gegen das Grundrecht auf Asyl gehetzt wird und dafür müssen wir auch auf die Straße gehen. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft und wir wünschen uns, dass die Flüchtlinge in unserer Stadt in Frieden leben können und hier dauerhaft eine neue Heimat finden.

Solidarisch mit der Grünen Jugend Bochum

Die Malaktion der Grünen Jugend Bochum mit Straßenmalkreide „bunt statt braun“ anlässlich der Kundgebung der NPD am 30. April 2015 passt sehr gut zu unserem neuen Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“. Mitglieder der Grünen Jugend sind immer bei Protesten und Gegenaktionen mit auf der Straße, wenn in Bochum alte und neue Nazis gegen Minderheiten hetzen. Der besondere Dank des Vorstandes des Kinder- und Jugendrings gilt der Grünen Jugend für ihr antirassistisches Engagement. Vollkommen unverständlich ist für uns, dass die Verwaltung der Stadt Bochum der Grünen Jugend eine unnötige Platzreinigung in Rechnung stellen will. Sollte die Verwaltung diese Rechnung nicht zurückziehen, sind wir gerne bereit, uns an den Kosten zu beteiligen. Es kann nicht sein, dass Politiker_innen zu Zivilcourage gegen menschenverachtendes Verhalten aufrufen und junge Aktive dann im Regen stehen lassen.

08. Mai 2015 – 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus

16.00 Uhr, Rundgang auf dem Hauptfriedhof Freigrafendamm

Das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ lädt zu einem Rundgang auf dem Hauptfriedhof zu Ehren der Opfer des Faschismus und zur Erinnerung an den Widerstand ein.

Pax Christi, die Jüdische Gemeinde, die VVN-BdA, die SPD, die DGB-Jugend und der Kinder- und Jugendring gestalten jeweils eine Station bei diesem Rundgang.

Der Kinder- und Jugendring wird an die internationalen Zwangsarbeiter_innen erinnern, die in Bochum ausgebeutet worden sind und eine schreckliche Leidenszeit erdulden mussten.

Die Einladungskarte für die Gedenkveranstaltung (398 KB) > hier <

Ausstellung: Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

15.09. bis 26.09.14 - Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg

Zwischen 2000 und 2007 wurden in Deutschland mindestens 10 Menschen durch Neonazis des Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) ermordet.

Die Ausstellung porträtiert die Opfer und schildert, wie sie von den Behörden als Täter verdächtigt wurden. Es werden die Gründe analysiert, warum der „NSU“ lange ungehindert agieren konnte. Mangelnde Aufklärungsbereitschaft und die direkte Verstrickung staatlicher Organe mit der Neonazi-Szene werden als Ursache genannt.

Der Flyer zur Ausstellung (403 KB) > hier <

Interkulturelle Woche

Unter dem Motto " Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern" laden unterschiedliche Träger in den Bochumer Stadtteilen zu Kinofilmen, Ausstellungen, Erzählcafés, Workshops, Vorträgen und Musik herzlich ein.

Schirmherrin der Interkulturellen Woche 2014 in Bochum ist die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Ottilie Scholz.

Die Eröffnung ist am Samstag, 20. September 2014 um 12:00 Uhr auf dem Husemannplatz im Rahmen des 8. YOUTH OPEN / Weltkindertag.

Danach schließen sich bis zum 28. September die verschiedenen Veranstaltungen an:

Zum Veranstaltungsplan der Interkulturellen Woche in Bochum (88 KB) > hier <

Die Interkulturelle Woche wird organisiert von der Stadt Bochum und dem Migrationsforum Bochum

Für ein multikulturelles und tolerantes Bochum

Bei den Kommunalwahlen 2014 haben Rechtsextremisten und Rechtspopulisten deutliche Stimmengewinne erzielt und Mandate im Rat und in verschiedenen Bezirksvertretungen errungen.

Die Delegierten der Mitgliedsverbände haben deshalb im Rahmen der Vollversammlung des Kinder- und Jugendrings am 23. Juni 14 die folgende Resolution verabschiedet:

Die Delegierten der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings bedauern sehr, dass Rechtspopulisten und Rechtsextreme bei den Kommunalwahlen 2014 Mandate im Bochumer Rat und in verschiedenen Bezirksvertretungen errungen haben. Es ist kein gutes Zeichen für unsere Demokratie, dass Rassisten erneut eine Bühne für ihre menschenfeindliche Politik in unserer Stadt gefunden haben.

Die Jugendverbände, die Jugendinitiativen und der Kinder- und Jugendring stehen für Vielfalt, Toleranz und für ein friedliches Miteinander. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln bringen ihre Erfahrungen und ihre Identitäten ein und arbeiten und leben zusammen. Elf Migrantenjugendvereine sind im Jugendring organisiert und auch bei den Angeboten der anderen Verbände und Initiativen sind zahlreiche Migrantenkinder und -jugendliche beteiligt.

Die Jugendverbände, die Jugendinitiativen und der Kinder- und Jugendring werden ihre antirassistische Arbeit ausweiten, sich auch künftig an Protesten gegen öffentliche Auftritte von Rassisten beteiligen und sie schließen jede Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten und Rechtspopulisten aus.

„Opfer rechter Gewalt“

03. Juni bis 14. Juni 13, Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstr. 33, 44894 Bochum

Die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ porträtiert 169 Menschen, die seit 1990 von Neonazis und Rassisten ermordet worden sind. Viele wurden getötet, weil für sie im Weltbild der extremen Rechten kein Platz ist; manche, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Einige Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die meisten.

Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich für SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen und alle Menschen, die sich gegen Rassismus engagieren.

Die Einladungsflyer mit den Öffnungszeiten (763 KB) > hier <

Schreddern, Spitzeln, Staatsversagen

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts, ver.di und der Jugendring laden ein, um über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ und Pannen bei der Aufklärung der rassistischen Mordserie der NSU zu informieren.

Kerstin Köditz, Obfrau der Linken im sächsischen NSU-Untersuchungsausschuss, berichtet über die Vertuschungstaktik des Inlandsgeheimdienstes, mangelndes Aufklärungsinteresse der sächsischen Staatsregierung und eine unfähige Polizei. Sie zeigt Spuren auf, denen die Ermittelnden einfach nicht nachgegangen sind.

Die Einladungskarte (3,7 MB) > hier <

"Handlungsmöglichkeiten gegen rassistische Gewalt & Vorstellung der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt - BACK UP"

Montag, 24.09.12, 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Kulturzentrum Bahnhof Langendreer, Raum 6, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum

Die Opferberatungsstelle BACK UP wird ihre Arbeit und ihre Erfahrungen aus dem ersten Jahr ihrer Beratung und Unterstützung von Opfern rechter Gewalt vorstellen.

Darüber hinaus wollen wir gemeinsam über Handlungsmöglichkeiten gegen rassistische Gewalt diskutieren und präventive Maßnahmen entwickeln.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche vom 22.09. bis zum 30.09.12 statt. Veranstalter sind in Kooperation DARF e.V. und der Kinder- und Jugendring.

Bochum beteiligt sich wieder an der bundesweiten Interkulturellen Woche vom 22.09.12 bis 30.09.12

Das Integrationsbüro hat diese Woche in Kooperation mit dem Migrationsforum geplant und organisiert. Zum Migrationsforum haben sich VertreterInnen vom Integrationsbüro, von der VHS, von der IFAK, vom Kulturbüro, vom Kinder- und Jugendring und vom Ausschuss für Migration und Integration zusammen geschlossen, um Fragestellungen und Diskussionen aus dem Themenbereich "Integration und Migration" aufzugreifen und mit verschiedenen Veranstaltungen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die Interkulturelle Woche 2012 wird am Samstag, 22.09.12 im Rahmen des YOUTH OPEN von der Oberbürgermeisterin Frau Dr. Ottilie Scholz eröffnet. Im gesamten Stadtgebiet werden vielfältige Veranstaltungen .

Die Einladungskarte (98 KB) > hier <

20 Jahre Rostock-Lichtenhagen - Rassistische Kontinuitäten

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts, ver.di, die Amnesty International Hochschulgruppe und der Jugendring laden ein, um an die rassistischen Übergriffe vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen zu erinnern.

"Im August 1992 zeigen hässliche Deutsche, wozu sie fähig sind: In Rostock-Lichtenhagen wüten mehrere tausend Anwohner tagelang vor der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber und einem Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter.

Von lautem Jubel begleitet fliegen Steine und Brandsätze in die Wohnungen, aufgehetzte Bürger grölen rassistische Parolen. Das es keine Toten gibt, grenzt an ein Wunder" (taz, 13.08.12).

Die menschenverachtenden Übergriffe in Rostock führten nicht etwa zu einer notwendigen Solidarisierung mit den Flüchtlingen, sondern zur faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in Deutschland.

Als Referenten stehen Volker Maria Hügel (Vorstandsmitglied von "Pro-Asyl", Flüchtlingsrat NRW) und Jan Raabe (Autor des Buches "Rechtsrock" ) zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet im ver.di-Haus (Universitätsstr. 76, 44789 Bochum) statt.

Die Einladungskarte (3,8 MB) > hier <

"Sinti und Roma - Minderheiten in NRW und in Bochum"

Donnerstag, 29. Sptember 2011, 19.00 Uhr Erich-Brühmann-Haus

Noch immer ist es so, dass überlieferte Vorstellungen, "Spaltenfüller" in Zeitungen und Halbwahrheiten das Bild der Mehrheit über die Minderheit der deutschen Sinti und Roma prägen. Roma- und Sinti-Familien ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die als Flüchtlinge in Bochum leben, sind noch einmal besonderen Diskriminierungen ausgesetzt.

Roman Franz, der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Sinti und Roma e.V Landesverband NRW, wird über die Situation von Sinti- und Romaminderheiten berichten.

Angela Kluge, Flüchtlingsberaterin des Evangelischen Arbeitskreises Asyl in Bochum-Werne, informiert über Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Sinti und Roma in Bochum.

Nach den Referaten gibt es Gelegenheit für Nachfragen und zur Diskussion.

Die Veranstaltung wird in Kooperation von der VHS-Bochum und vom Kinder- und Jugendring Bochum e.V. durchgeführt und ist ein Beitrag zur "Interkulturellen Woche 2011".

Der Flyer zur Veranstaltung (2,3 MB) > hier <

Interkulturelle Woche

24.09. - 01.10.2011 in Bochum

Zahlreiche Initiativen beteiligen sich mit mehr als 40 Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet an der "Interkulturellen Woche" in Bochum. Die "Interkulturelle Woche" findet bundesweit statt und steht unter dem Motto: "Zusammenhalten - Zukunft gewinnen".

Die "Interkulturelle Woche" in Bochum ist vom Migrationsforum geplant und organisiert worden. Zum Migrationsforum haben sich VertreterInnen vom Integrationsbüro, von der VHS, von der IFAK, vom Kulturbüro, vom Kinder- und Jugendring und vom Ausschuss für Migration und Integration zusammen geschlossen, um Fragestellungen und Diskussionen aus dem Themenbereich "Integration und Migration" aufzugreifen und mit verschiedenen Veranstaltungen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die Schirmherrschaft für die "Interkulturelle Woche" hat die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Ottilie Scholz übernommen.

Das Programm der "Interkulturellen Woche" (621 KB) > hier <

"Nazis, Facebook & Co"

Die "Social Networks" wie "Facebook", "MySpace" oder "wer-kennt-wen" dienen auch der extrem rechten Szene zur Vernetzung. Sie öffnen Räume für Propaganda und Werbung. In eigens geschaffenen Gruppen gestalten Neonazis einen virtuellen Sozialraum, tauschen Materialien und Termine aus, organisieren Aufmärsche oder "Nationale Grillabende". In hunderten Gruppen verknüpfen sie "populistische" Forderungen mit neonazistischen Parolen und erreichen eine bedenklich hohe Anzahl UnterstützerInnen.

Vor allem wird in den "Social Networks" nachvollziehbar, wie neonazistische Identität in ein "ganz normales" Alltagsleben - bestehend aus Techno-Event und Freiwilliger Feuerwehr - eingepasst werden kann. Der Vortrag von Michael Weiss gibt, insbesondere am Beispiel der Internet-Community "wer-kennt-wen", Einblicke in die vielfältigen neonazistischen Aktivitäten in "Social Networks". Wie bedeutend ist der virtuelle Raum als Kontaktbörse, Austauschplattform oder Propagandamedium?

Erreicht man so mehr Menschen, als wenn man durch abgeschirmte, menschenleere Vororte marschiert? Oder sind die Netzwerke zu substanzlos und unverbindlich, um von einer "neuen Gefahr" zu reden? Und: Wie kann man dagegen intervenieren?

Der Flyer zur Veranstaltung (486 KB) > hier <

"Die geheimen Mails der NPD"

Freitag, 25. März 2011 um 18.30 Uhr
VHS Bochum-Wattenscheid, Gertrudiscenter, Alter Markt 1, Raum 1

Der TAZ (die Tageszeitung) sind 60.000 interne Mails der NPD zugespielt worden. Aus diesen Emails kann man viel über die Strukturen der Partei, ihre Kampagnenplanung, ihre Unterstützer und ihre Spender erfahren. Man erfährt aber auch einiges über die innere Zerstrittenheit der NPD und bekommt sehr klare Belege für das rassistische und neonazistische Weltbild der rechtsextremen Partei.

Wolf Schmidt, der stellvertretende Leiter des Innenressorts der TAZ, wird über Einsichten aus dem internen Emailverkehr der NPD berichten.

Die Veranstaltung wird in Kooperation vom Bochumer Bündnis gegen Rechts, von den Falken, von der VHS und vom Kinder- und Jugendring Bochum e.V. durchgeführt.

Der Flyer zur Veranstaltung (291 KB) > hier <

Informationsveranstaltung über den "Islam in Deutschland" und über "Islamfeindlichkeit als Form von Rassismus"

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring laden herzlich zur Informationsveranstaltung über den "Islam in Deutschland" und über "Islamfeindlichkeit als Form von Rassismus" ein.

Mittwoch, 23.06.10 um 19.00 Uhr im ver.di-Saal, ver.di-Bezirk Bochum-Herne, Universitätsstr. 76, 44789 Bochum.

Der Schweizer Volksentscheid gegen den Neubau von Minaretten und die islamfeindlichen Kampagnen von pro-NRW und der NPD vor den Landtagswahlen in NRW haben deutlich gemacht, dass es notwendig ist, sich intensiver mit dem Thema "Islamfeindlichkeit als Form von Rassismus" auseinander zu setzen.

Für die Veranstaltung haben wir den Islamwissenschaftler Dr. Michael Kiefer und Anne Broden von IDA-NRW (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in NRW) als ReferentInnen eingeladen.

Dr. Michael Kiefer wird einen Überblick über die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Islam in Deutschland geben.

Anne Broden, von IDA-NRW wird anschließend über Islamfeindlicheit als eine Form von Rassismus informieren.

Nach den Referaten gibt es Gelegenheit zu Nachfragen und zur Diskussion.

Einladungskarte (1,3 MB) > hier <
Das Referat von Anne Broden (144 KB) > hier <

Führung durch die Ausstellung "Opfer rechter Gewalt" mit anschließendem Vortrag und Diskussion

Montag, 23.11.09, 18.00 Uhr, Louis-Baare-Berufskolleg & Falkenheim Klecks

Das "Bochumer Bündnis gegen Rechts" zeigt im Louis-Baare-Berufskolleg (Bußmannsweg 8, 44866 Bochum) vom 04.11. bis zum 27.11.09 die Ausstellung des Vereins "Opferperspektive" aus Potsdam. In der Ausstellung werden 150 Menschen porträtiert, die in Deutschland seit 1990 rechter Gewalt zum Opfer gefallen sind. Viele wurden getötet, weil ihr Lebensstil nicht in das Weltbild der Rechtsextremisten passt oder weil sie den Mut hatten, sich Naziübergriffen entgegen zu stellen.

Der Kinder- und Jugendring lädt herzlich zu einer Führung durch die Ausstellung mit Julia Stegmann (Mitarbeiterin des Vereins Opferperspektive) ein. Nach der Führung wird Julia Stegmann über die Arbeit des Vereins und über die Erfahrungen mit der Ausstellung berichten.

Anmeldungen bitte bis zum 19.11.09 per Email ( info@jugendring-bochum.de ) oder per Telefon (0234-438809-30) an die Geschäftsstelle des Kinder- und Jugendrings.

Strukturen und Arbeitsweisen der extremen Rechten in NRW

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring laden herzlich zur Infoveranstaltung über Strukturen und Arbeitsweisen der extremen Rechten in NRW ein.

Donnerstag, 25.06.09 um 19.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E57, Essener Str. 57, 44793 Bochum.

Als Referenten sind Jürgen Peters vom Antirassistischen Bildungsforum Rheinland und Günter Gleising von der VVN-BdA Bochum eingeladen. Jürgen Peters berichtet über Neonazismus und extrem rechte Wahlparteien in NRW. Günter Gleising informiert über die Geschichte der Landeszentrale der NPD und über die Arbeit der NPD in der Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid.

Nach den Referaten gibt es Gelegenheit für Nachfragen und zur Diskussion von Handlungsoptionen für eine antirassistische Arbeit in Bochum.

Einladungskarte (403 KB): > hier <

"Graue Wölfe" heulen weiter!

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring laden herzlich zur Infoveranstaltung über militante rechtsextreme türkische Organisationen ein:

Dienstag, 20.01.09 um 19.30 Uhr im ver.di-Saal, Universitätsstr. 76, 44789 Bochum

Schwerpunkt der Veranstaltung sind Informationen über die "Grauen Wölfe". Die Organisation ist der militanten extremen Rechten in der Türkei zuzurechnen und auch in Deutschland aktiv.

Kemal Bozay, Sozial- und Politikwissenschaftler aus Köln, wird zu folgenden Themenbereichen referieren:

  • Geschichte, Ideologie und aktuelle Politik der "Grauen Wölfe"
  • Informationen über weitere militante rechtsextreme Organisationen in der Türkei
  • "Codes" und Erkennungszeichen der türkischen Rechtsextremen
  • Verbindungen der türkischen Rechtsextremen zu Neo-Naziorganisationen in Deutschland
  • Ansätze einer antirassistischen Arbeit

Die Einladung ist auf eine unerwartet hohe Resonanz gestoßen. Über 170 Interessierte haben dem Referat von Kemal Bozay über die "Grauen Wölfe" zugehört und sich an der anschließenden Diskussion beteiligt. Mit dieser Veranstaltung ist eine eindeutige Grenzziehung für den Jugendring abgeschlossen worden. Initiativen und Vereine, die sich mit den "Grauen Wölfen" oder anderen rechtsextremen Organisationen sympathisieren oder sich nicht eindeutig von diesen Organisationen distanzieren, werden keine Chance haben, Mitglied im Jugendring zu werden.

Einladungskarte (228 KB) > hier <
Referat von Kemal Bozay (528 KB) > hier <

BOCHUM SAGT NEIN!

Demo am 25.10.08 um 10.30 Uhr Dr.-Ruer-Platz

Wir wollen keine Nazis in unserer Stadt, keine Alt- und keine Neo-Nazis.

Wir wollen ihre Parolen nicht hören und ihre Fahnen nicht sehen. Wir wollen ihre Stiefel nicht und nicht ihre Klamotten. Wir wollen ihre Märsche nicht und nicht ihre Musik, wir können sie nicht ausstehen.

Wir wollen nicht, dass ihre Gewalt bei uns Aufmarsch hält, ihr führer-frommes Gebrüll, ihr reaktionäres Frauenbild, ihr martialisches Gehabe.

Wir wollen ihre Intoleranz nicht haben, ihren Rassismus, ihren Antisemitismus, ihren Hass auf alle, die anders sind als sie selber, ihren Hass auf uns.

BOCHUM SAGT JA!

Wir bekennen Farbe. Wir wollen eine Stadt die farbig ist und bunt.

Eine Stadt, die das Fremde liebt und den Nächsten. Eine Stadt, die den Unterschied feiert und die Ähnlichkeit. Eine Stadt, die neugierig ist auf sich und andere. Die mutig ist und freimütig, offen und aufgeschlossen.

Wir wollen eine friedliche Stadt und wollen den Nazis friedlich widerstehen. Wir wollen einen Protest der Phantasie, einen Widerstand voll Poesie, wir wollen die Schönheit des Plurals.

Aus Protest gegen den geplanten Aufmarsch der NPD am 25.10.08 in Bochum hat sich ein breites Bündnis gebildet. Der Kinder- und Jugendring ruft alle BürgerInnen auf, gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit Flagge zu zeigen und sich an der Demo am 25.10.08 um 10.30 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz zu beteiligen.

Bücherverbrennung

Das Gedenken an den 75.-igsten Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nazis hat ungewöhnlich viel Resonanz gefunden. An vielen Schulen und in verschiedenen Jugendgruppen wurde an die verbrannten Autoren gedacht. Es gab mehrere "Open Readings" in der Innenstadt. An diesen Lesungen war auch der Kinder- und Jugendring zusammen mit der DGB-Jugend und den Falken beteiligt. Auf dem Imbuschplatz wurden provisorische Gedenktafeln angebracht, die an den Ort der Bücherverbrennung in Bochum erinnern sollen und die Namen der DichterInnen wurden verlesen, deren Bücher auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Abschließend fand in der Christuskirche eine beeindruckende Gedenkveranstaltung mit verschiedenen Beiträgen von Initiativen und Schülergruppen statt. Die aej war mit einem eigenen Beitrag bei der Abschlussveranstaltung präsent.

75. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bochum

Initiative 10. Juni
75. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bochum
Veranstaltungsreihe 16.5. - 18.6.2008

Verbrennt mich!

Ein Protest von Oskar Maria Graf
Wien, Freitag, 12. Mai 1933

(...) Das dritte Reich hat fast das ganze deutsche Schrifttum von Bedeutung ausgestoßen, hat sich losgesagt von der wirklichen deutschen Dichtung, hat die größte Zahl ihrer wesentlichen Schriftsteller ins Exil gejagt und das Erscheinen ihrer Werke in Deutschland unmöglich gemacht. (...)
Und die Vertreter dieses barbarischen Nationalismus, der mit Deutschsein nichts, aber auch gar nichts zu tun hat, unterstehen sich, mich als einen ihrer "Geistigen" zu beanspruchen, mich auf ihre sogenannte weiße Liste zu setzen, die vor dem Weltgewissen nur eine schwarze Liste sein kann.
Diese Unehre habe ich nicht verdient!
Nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, daß meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!
Verbrennt die Werke des deutschen Geistes! Er selber wird unauslöschlich sein, wie eure Schmach!

Flyer zur Veranstaltungsreihe (42 KB) > hier <

Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bochum

Dienstag, 10. Juni 2008

Kurz nach der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten im März 1933 kam es im Zuge einer "Aktion wider den undeutschen Geist" zu einer organisierten Verfolgung jüdischer, marxistischer und pazifistischer SchriftstellerInnen. Dabei handelte es sich um eine Kampagne, die von der "Deutschen Studentenschaft" geplant wurde. Am 10. Mai 1933 wurden in mindestens 23 Studentenstädten groß inszenierte öffentliche Bücherverbrennungen durchgeführt. "Nachahmende" Bücherverbrennungen wurden von der SA, der SS, der Hitlerjugend und anderen in zahlreichen Städten - darunter auch in Bochum - organisiert.

In Bochum wurden am 9. Juni 1933 Bücher von Karl Marx, Carl von Ossietzky, Kurt Tucholsky, Thomas Mann und anderen Autoren im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung auf dem Kaiser Friedrich Platz (heute Imbuschplatz) verbrannt.

Mit verschiedenen dezentralen Veranstaltungen in den Bochumer Stadtteilen und zwei zentralen Veranstaltungen am 10.06.08 wird an die Bücherverbrennung in Bochum erinnert.

Am Dienstag, 10.06.08 wird um 18.00 Uhr am Imbuschplatz eine Gedenktafel an die Öffentlichkeit übergeben und um 19.00 Uhr beginnt die Veranstaltung in der Christuskirche.

An den zentralen Veranstaltungen wirken u.a. amnesty international, die Erich-Kästner-Schule, die Theodor-Körner-Schule, die VHS, die Evangelische Jugend, die DGB-Jugend, die Falken, der Kinder- und Jugendring, die Musikschule, und das Schauspielhaus mit.

"Zug der Erinnerung"

Vom 14.02.08 bis zum 16.02.08 macht der "Zug der Erinnerung" in Bochum Station. Damit wird ein Beschluss des Bochumer Rates umgesetzt. Im Zug ist eine Ausstellung zu besichtigen, die das Schicksal jüdischer Kinder aufarbeitet, die mit der Deutschen Reichsbahn in die Vernichtungslager deportiert worden sind.

Am Donnerstag (14.02.08) und am Freitag (15.02.08) soll die Ausstellung in der Zeit von 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr von möglichst vielen Schulklassen besucht werden. Im Anschluss an diesen Tagen und am Samstag (16.02.08) besteht die Möglichkeit, als Einzelperson oder mit einer Jugendgruppe, die Ausstellung zu besuchen. Für den Besuch der Ausstellung sollten mindestens 30 Minuten eingeplant werden. Begleitend zur Ausstellung ist von verschiedenen Initiativen und Institutionen ein Rahmenprogramm organisiert worden.

Wer plant, die Ausstellung mit einer Jugendgruppe zu besuchen, hat die Möglichkeit, an einer Multiplikatorenveranstaltung am Mittwoch, 30.01.08 um 17.00 Uhr im Stadtarchiv zur Vorbereitung des Ausstellungsbesuches teilzunehmen (vgl. Hinweise zum Rahmenprogramm).

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung wird am Donnerstag, 14.02.08 um 11.00 Uhr auf dem Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofs Bochum durch die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und den Vorsitzenden der DGB Region Ruhr-Mark Michael Hermund erfolgen. Eine gute Beteiligung durch BürgerInnen der Stadt bei dieser Eröffnung ist dringend erwünscht, um zu zeigen, dass der Aufenthalt des "Zuges der Erinnerung" in Bochum mit großem Interesse und von tiefer Anteilnahme am traurigen Schicksal der jüdischen Kinder begleitet wird.

Offener Brief

An den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Herrn Hartmut Mehdorn

Ausstellung: "Zug der Erinnerung"

Sehr geehrter Herr Mehdorn,

in Bochum hat der "Zug der Erinnerung"  vom 14. Februar bis zum 16. Februar 2008 Station gemacht. Der Aufenthalt in Bochum ist auf eine große Resonanz gestoßen. Mehr als 6.000 BesucherInnen haben zum Teil erhebliche Wartezeiten in Kauf genommen, um sich zu informieren. Über 70 Schulklassen und Jugendgruppen haben das Angebot genutzt, die Ausstellung im "Zug der Erinnerung"  zu besuchen. Wäre es möglich gewesen, den Zugaufenthalt in Bochum zu verlängern, so hätten noch wesentlich mehr Menschen die Ausstellung sehen können. Zusätzlich zur Ausstellung haben zahlreiche Initiativen ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert, das ebenfalls gut von der Bochumer Bevölkerung angenommen worden ist.

Nach den Erfahrungen in Bochum können wir feststellen, dass die Ausstellung "Zug der Erinnerung"  sehr gut geeignet ist, um junge Menschen anzusprechen. Mit der Ausstellung kann ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet werden, damit die grausamen Verbrechen während der Zeit der Nazidiktatur nicht in Vergessenheit geraten und für die Zukunft mahnen. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass immer weniger Jugendliche die Gelegenheit haben, mit Zeitzeugen zu sprechen.

Wir fänden es äußerst fatal, wenn die Ausstellung im "Zug der Erinnerung"  nach dem 08. Mai 2008 nicht mehr besucht werden kann. Es gibt noch unzählige Städte und Orte in Deutschland, in denen die Ausstellung gezeigt werden sollte. Wir können uns auch sehr gut vorstellen, den "Zug der Erinnerung"  erneut nach Bochum zu holen. Es gibt hier noch ein großes Potential an BesucherInnen für die Ausstellung und nach unseren Informationen ist die Situation in den anderen Städten, in denen der Zug bisher Station gemacht hat, vergleichbar. Aus dem "Zug der Erinnerung"  muss eine mobile Dauerausstellung werden!

Der Umgang der Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG mit dem "Zug der Erinnerung"  und Ihr ganz persönlicher Kampf gegen diese Ausstellung machen uns fassungslos und verursachen einen immensen Imageschaden für Ihren Konzern. Auch in Bochum mussten tausende Euro für die Benutzung des Bahnsteigs und für den Stromverbrauch aufgebracht werden, damit die Ausstellung gezeigt werden konnte. Die Verantwortlichen der Deutsche Bahn AG wollen ganz offensichtlich mit dem "Zug der Erinnerung"  ein gutes Geschäft machen, wenn die Ausstellung schon nicht verhindert werden konnte. Aus dem traurigen Schicksal der deportierten Kinder wird so erneut Profit gezogen.

Herr Mehdorn, wir fordern Sie persönlich und die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG auf, sich endlich der historischen Verantwortung zu stellen und dafür Sorge zu tragen, dass noch zehntausende junge Menschen Gelegenheit haben, die Ausstellung im "Zug der Erinnerung"  zu besuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hermund

Vorsitzender

DGB Region Ruhr Mark

amnesty international Bochum; DGB Region Ruhr-Mark; Die Grünen Bochum; Die Linke Kreisverband Bochum; "Erinnern für die Zukunft" e.V.; Ev. Stadtakademie Bochum; "Frauen für den Frieden" Bochum; KiJuKuMa; Kinder- und Jugendring Bochum e.V.; Rosa Strippe; Sozialforum Bochum; Soziale Liste Bochum; VVN-BdA-Bochum

Keine Naziläden - weg mit "Goaliat"!

Mit der Öffnung des Naziladen "Goaliat" im Oktober 2006 hat die rechtsextreme Szene versucht, einen neuen Treffpunkt in Bochum zu etablieren und neue Finanzierungsformen für ihre Arbeit zu finden.

Ahnungslose Jugendliche sollten mit rechter Mode und rechter Musik für die menschenverachtende Ziele der extremen Rechten geworben werden. Dabei gehen die Neonazis heute subtiler vor. Vor einigen Jahren waren sie mit Glatze und Springerstiefeln leicht auszumachen und haben auf die meisten Jugendlichen eher abschreckend gewirkt. Heute ist es wesentlich schwieriger, Neonazis und ihre Symbole zu erkennen. Auf den ersten Blick sehen die Klamotten modisch aus und sind für viele Jugendliche durchaus attraktiv. Rechte Symbolik soll durch modische Optik verschleiert werden. Aber auch wenn Neonazis heute nicht mehr nur dumpf-rassistisch auftreten oder eindeutige Aufnäher tragen, bleiben sie immer noch Neonazis mit ihren menschenverachtenden politischen Zielen.

Dem Versteckspiel der Rechtsextremen ist eine umfangreiche Aufklärungs- und Informationskampagne entgegen gesetzt worden, um zu verhindern, dass Jugendliche in einem Naziladen ahnungslos einkaufen gehen.

Am 22. Juni 2007 musste der Besitzer des Naziladens "Goaliat" aufgrund des großen politischen Drucks, den ein breites bürgerliches Bündnis mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen entfalten konnte, aufgeben und den Laden schließen.

Straßenfest - "bunt statt braun - für ein farbiges Ehrenfeld"

Erfolgreicher Protest:

Der Laden "Goaliat" wurde am 22.06.2007 geschlossen!

Am 10.06.07 hat die Initiative gegen den Nazi-Laden "Goaliat" ein Straßenfest auf dem Platz vor dem Schauspielhaus durchgeführt. Mit diesem Fest sollte der Slogan "bunt statt braun - für ein farbiges Ehrenfeld" mit Leben gefüllt und praktisch umgesetzt werden. Neben inhaltlichen Beiträgen hat es ein buntes Kulturprogramm und Mitmachaktionen für Kinder und Familien gegeben. Aus dem Spektrum der Jugendverbände haben sich die Falken, die DGB-Jugend, die Rosa Strippe, die IFAK und der Jugendring mit Aktionen und Beiträgen am Straßenfest beteiligt.

Fotos vom Straßenfest > hier <

Kein Naziladen in Ehrenfeld ... und auch nicht anderswo!

Am Dienstag, dem 15. Mai, findet um 19.00 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebietes, Clemensstr. 17-19 eine Informationsveranstaltung zum Thema Rechtsextremismus statt. Hintergrund ist die Tatsache, dass sich seit Herbst letzten Jahres in der Oskar-Hoffmann Straße ein Geschäft befindet, das Bekleidung für eine rechtsextreme Kundschaft anbietet. Viele Menschen in Ehrenfeld sind erschrocken, dass sich nun ein solches Geschäft in ihrer Nachbarschaft befindet. Zahlreiche Einrichtungen, Institutionen und Gruppen sowie Nachbarinnen und Nachbarn fordern, dass dieser Laden möglichst schnell wieder verschwindet. Mit einer Reihe von Aktivitäten und vielen informativen Berichten in den Medien ist bereits ausführlich über die rechtsextremistischen Hintergründe des Geschäftes informiert worden.
In der Infoveranstaltung möchte sich nun das Bündnis, das viele Aktivitäten gegen den Laden initiiert hat, vorstellen und erklären, warum das Ganze eben kein "normales" Bekleidungsgeschäft ist, sondern eine wichtige Funktion für die extrem rechte Szene einnimmt.

Die Informationsveranstaltung, getragen vom AStA der Ruhr-Uni und dem DGB Ruhr-Mark, soll die Funktion von Kleidung und Mode für die rechte Szene erläutern und darstellen, wie Nazis in den letzten Jahren ihr Auftreten und Äußeres verändert haben. Nazis sind heute nicht mehr unbedingt an Glatzköpfen und Springerstiefeln zu erkennen. In der Veranstaltung werden sachkundige Referenten dies an Hand von vielen Beispielen aufzeigen.

Der Regionsvorsitzende des DGB, Michael Hermund, wird die Veranstaltung moderieren.

Fortbildungsseminar: "Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppen"

Der Kinder- und Jugendring lädt für Samstag, 17.03.07 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu einem Fortbildungsseminar zum Thema "Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppen" ein. Als kompetenter Referent wird Michael Trube von der DGB-Jugend NRW die Veranstaltung begleiten.

Das Seminar findet im Falkenheim (Akademiestr. 69, 44789 Bochum) statt. Der Fortbildungstag ist für die TeilnehmerInnen kostenlos. Eine vorherige Anmeldung in der Geschäftsstelle des Jugendrings per Postkarte (Neustraße 7, 44787 Bochum), per Telefon (Tel.: 438809-30) oder per E-mail (info@jugendring-bochum.de) ist notwendig. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird die Anmeldung erst nach Erhalt einer schriftlichen Anmeldebestätigung wirksam.

Resolution des Jugendrings gegen Nazi-Laden "Goaliat"

Die Delegierten der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings Bochum haben auf ihrer Vollversammlung am 11.12.06 einstimmig eine Resolution gegen den Nazi-Laden "Goaliat", der am 14. Oktober 2006 in der Oskar-Hoffmann-Straße 47 in Bochum-Ehrenfeld eröffnet wurde, beschlossen.

Im Resolutionstext des Jugendrings heißt es unter anderem:

"Ahnungslose Jugendliche sollen mit rechter Mode und rechter Musik von den braunen Rattenfängern für ihre menschenverachtenden Ziele geworben werden. Dabei gehen die Neonazis heute subtiler vor. Vor einigen Jahren waren sie mit Glatze und Springerstiefel leicht auszumachen und haben auf die meisten Jugendlichen eher abschreckend gewirkt. Heute ist es wesentlich schwieriger, Neonazis und ihre Symbole zu erkennen. Auf den ersten Blick sehen die Klamotten modisch aus und sind für viele Jugendliche durchaus attraktiv. Rechte Symbolik soll durch modische Optik verschleiert werden. Nach Mode und Konzerten folgen politische Angebote bei den Anwerbeversuchen der Rechtsextremen oftmals erst später. Aber auch wenn Neonazis heute nicht mehr nur dumpf-rassistisch auftreten oder eindeutige Aufnäher tragen, bleiben sie immer noch Neonazis mit ihren menschenverachtenden politischen Zielen.

Der Kinder- und Jugendring unterstützt das Bündnis, das eine Schließung des Ladens "Goaliat" erreichen will, nach Kräften. Den Ladenbetreibern muss deutlich werden, dass sie nicht nur in Bochum-Ehrenfeld unerwünscht sind, sondern auch keinen anderen für sie geeigneten Standort finden, von dem aus sie ihre Nazistrukturen weiter aufbauen können.

Wir rufen alle BürgerInnen auf, gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit Flagge zu zeigen."