Kinder- und Jugendring Bochum e.V. Jugendring Bochum

Aktionstage und offene Briefe

Solidaritätsfest für Opel Bochum am 03. März 2013 von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz

Die Jugendverbände und der Kinder- und Jugendring sind mit den Mitarbeitenden von Opel solidarisch und beteiligen sich mit eigenen Aktionen am Solidaritätsfest für Opel Bochum.

An einem großen Gemeinschaftsstand organisieren das AWO-Jugendwerk, die Falken (aus Bochum und Herne), die IFAK, die Evangelische Jugend, die Jugendfeuerwehr und der Jugendring verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche. Eine Spielstraße mit verschiedenen Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen wird aufgebaut, ein Clown wird für Unterhaltung sorgen, Kinder werden geschminkt, Plakate können gestaltet und Buttons angefertigt werden. Der Jugendring wird zusätzlich einen Luftballonwettbewerb für Kinder und Jugendliche durchführen. 10 Teilnehmer können Büchergutscheine im Wert von jeweils 20,00 € gewinnen.

Eine Schließung des Bochumer Opelwerkes hätte nicht nur für Bochum, sondern für die gesamte Region katastrophale Folgen. Es geht um die Existenz von zahlreichen Familien und es geht um eine Perspektive für unsere Stadt.

Fotos vom Aktionstag:  > hier <

Keine Kürzungen bei der Kinder- und Jugendarbeit!

Von Freitag, 13.01.12 bis Mittwoch, 01.02.12 können die Kürzungsvorschläge von Stadt und Bezirksregierung online bewertet werden.

Einmal mehr wird von der Verwaltung vorgeschlagen, bei den Trägern der Kinder- und Jugendarbeit zu kürzen. Dies ist eine schallende Ohrfeige für die vielen Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, die seit vielen Jahren engagierte Arbeit und sehr viel Gutes für Kinder und Jugendliche leisten.

Bochum ist bei der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und bei der Jugendverbandsarbeit (noch) gut aufgestellt. Diese Strukturen gilt es im Interesse der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt zu erhalten und auszubauen und dafür werden nicht weniger, sondern zusätzliche Mittel benötigt. Seit vielen Jahren gibt es für die Träger der Kinder- und Jugendarbeit keinen Ausgleich für Personalkostensteigerungen, für erhöhte Raumkosten und für die Inflation. Faktisch ist dies eine jährlich Kürzung um ca. 5%. Bei den Jugendverbänden werden zusätzlich insgesamt 50.000 € pro Jahr bei den Jugendheimen gekürzt. Die Träger haben die Grenzen ihrer Belastbarkeit lange erreicht und weitere Kürzungen treffen die Kinder und Jugendlichen unmittelbar durch Einschränkungen bei den Angeboten.

Ab 2022 sollen weitere 100.000 € pro Jahr bei den Zuschüssen für die Kinder- und Jugendarbeit eingespart werden. Das muss im Interesse der Kinder und Jugendlicher unbedingt verhindert werden!

Zeigen wir, dass die BürgerInnen dieser Stadt mit der Kinder- und Jugendarbeit solidarisch sind und dass die geplanten Kürzungen nicht akzeptiert werden. Nutzen wir die Onlinebefragung zu einer Abstimmung für die Kinder- und Jugendarbeit in Bochum!

Flyer des Sozialbündnisses: "Sag Nein zur Liste der Grausamkeiten" (1,8 MB)  > hier <

Gemeinsame Erklärung der Kirchen, Wohlfahrts- und Jugendverbände zum Haushaltssicherungskonzept der Stadt Bochum

Bochum muss sozial, kinder-, jugend- und familenfreundlich bleiben!

Kirchen und Verbände sind in Sorge um das soziale Netz der Stadt Bochum
Kirchen, Wohlfahrts- und Jugendverbände nehmen zur Kenntnis, dass die Stadt Bochum 100 Mio. Euro aufgrund der unzureichenden finanziellen Ausstattung der Kommunen einsparen muss. Die Kürzungsvorschläge der Stadtverwaltung gefährden das soziale Netz in unserer Stadt.

Die Sparvorschläge treffen in ihrer Summe die einkommensschwachen Familien besonders hart und dies an mehreren Stellen zugleich.

Mehr Informationen (296 KB):  > hier <

Sozialticket für den ÖPNV in Bochum

Da die Möglichkeit, Busse und Bahnen zu nutzen, Voraussetzung ist, um am sozialen und kulturellen Leben teilzuhaben, unterstützt der Kinder- und Jugendring Bochum die Forderung, ein Sozialticket für den öffentlichen Personennahverkehr in Bochum einzuführen. "Die Möglichkeit, Busse und Bahnen zu nutzen, ist Voraussetzung, um soziale Kontakte aufrecht zu halten. Selbst Suppenküchen und Kleiderkammern sind häufig nur über lange Anfahrtswege erreichbar. Mobilität ist wichtig beim Finden eines Arbeitsplatzes oder um preisgünstig einzukaufen" (Aufruf: Sozialticket für Bochum).

Den Aufruf mit einer Unterschriftenaktion  > hier <

Aktionstag

Das "Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit" ruft am Donnerstag, 28.10.10 um 17.00 Uhr zu einer Menschenkette rund um das Rathaus auf. Mit der Menschenkette sollen symbolisch das Rathaus und die Stadt vor Verarmung und vor Verödung geschützt werden.

Zahlreiche Beschlüsse von Bundes- und Landesregierungen haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass unsere Städte systematisch verarmen und dass soziale und kulturelle Angebote immer stärker eingeschränkt werden. Leitmotiv dieser Politik ist das Modell eines "schlanken Staates", den sich nur die Reichen leisten können. Sie schicken ihre Kinder in private Kindergärten und in private Schulen (von denen es auch in Bochum immer mehr gibt). Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit und von Institutionen, die Familien beraten und sie in Notlagen unterstützen, benötigen sie nicht. Alle anderen sind jedoch darauf angewiesen, dass es eine gut ausgebaute soziale und kulturelle Infrastruktur und vernetzte Angebote von öffentlichen und freien Trägern gibt.

Das Loch im Jahresetat der Stadt Bochum beträgt etwa 170 Millionen € mit einer steigenden Tendenz. Würde dieser Fehlbetrag durch Kürzungen ausgeglichen, könnte die Daseinsvorsorge für Kinder, Jugendliche, Familien und für Benachteiligte nicht mehr im notwendigen Umfang aufrecht erhalten werden und die soziale und kulturelle Infrastruktur in unserer Stadt würde zusammenbrechen Der soziale Zusammenhalt in der Stadt wäre ernsthaft gefährdet.

Das Sozialbündnis hat "Kürzen ist keine Lösung!" als Überschrift gewählt, um deutlich zu machen, dass die Einnahmeseite der öffentlichen Haushalte gestärkt werden muss. Die Vorschläge für staatliche Mehreinnahmen, wie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, wie die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, wie eine stärkere Besteuerung von großen Erbschaften, wie vermehrte Betriebsprüfungen, wie die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und wie eine Veränderung beim Solidarbeitrag für die neuen Bundesländer liegen lange auf dem Tisch und müssen endlich umgesetzt werden.

Für die Menschenkette ist folgender zeitlicher Ablauf vorgesehen: 17.00 Treffpunkt vor dem Rathaus, 17.15 Uhr Schließen der Kette und um 17.30 Uhr wird die Aktion mit einer Kundgebung vor dem Rathaus beendet. Als kreatives Element bei der Menschenkette sollen möglichst viele (alte und ausrangierte) Hemden und T-Shirts mitgebracht werden, die mit Sprüchen und Grafiken zu den unausgewogenen Sparpaketen verziert sind.

Verhindern wir gemeinsam, das unsere Stadt verarmt und verödet! - Für eine soziale, weltoffene und tolerante Stadt - für eine lebens- und liebenswertes Bochum!

Aktion "Das letzte Hemd"

Der Kinder- und Jugendring hat sich an der gemeinsamen Aktion von campact, attac und der AWO "Das letzte Hemd" beteiligt, um gegen das unsoziale Sparpaket der Bundesregierung zu protestieren.

Die Ärmsten der Armen und die ArbeitnehmerInnen sollen die Hauptlast der Krise bezahlen. Von einem fairen Ausgleich zwischen Sozialkürzungen und Belastungen für die Wirtschaft und für Vermögende kann keine Rede sein. Mit dem Sparpaket nimmt die Bundesregierung einen weiteren Anstieg von Armut in unserm reichen Land billigend in Kauf.

Auf den Hemden des Jugendrings ist: "Es ist genug für alle da - Reichtum stärker besteuern!", "Die Alternative: Sparpaket für Atomkonzerne" und "(Kinder)armut ist eine Schande für unsere reiche Gesellschaft!" zu lesen.

"Schluss mit dem Kaputtsparen ..."

Aktionstag der Jugendverbände

Die AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offener Türen) und der Kinder- und Jugendring hatten am 05.05.10 unter dem Motto "Schluss mit dem Kaputtsparen...." zu einem Aktionstag für den Erhalt der Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit aufgerufen.

Mit dem Aktionstag ist kräftig gegen die Sparpolitik der Landesregierung und des Regierungspräsidenten zu Lasten von Bedürftigen demonstriert worden.

Die Finanzkrise der Kommunen trifft Kinder, Jugendliche und Familien besonders hart und vielfach. Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sollen zurückgefahren werden, Schulen sind schlecht ausgestattet, Theater, Büchereien und Schwimmbäder werden geschlossen und die Gebühren für Betreuungsangebote und Freizeiteinrichtungen werden erhöht.

Frühmorgens hatte sich eine Delegation von AGOT und Jugendring nach Arnsberg aufgemacht, um mit dem Regierungspräsidenten Diegel über die Auswirkungen der rigiden Sparpolitik zu diskutieren. Der Regierungspräsident hatte sich zwar viel Zeit für die Jugenddelegation genommen, ernsthaft helfen will er den notleidenden Städten jedoch nicht. Kein Rettungsschirm, kein Entschuldungsprogramm, keine bessere Finanzausstattung, Bochum wird auch künftig nicht auf die Unterstützung des Regierungspräsidenten bauen können.

Weit mehr als 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich in Bochum am Aktionstag beteiligt. Besonders erfreulich war die engagierte Beteiligung von vielen Migrantenkindern und -jugendlichen.

Norbert Kozicki von der AGOT-NRW forderte in seinem Redebeitrag einen grundsätzlichen Politikwechsel: "Es muss endlich Schluss sein mit der Politik nach dem Motto: wenn es nicht mehr reicht, springen die Armen ein. Die Vorschläge für staatliche Mehreinnahmen, wie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, wie die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, wie vermehrte Betriebsprüfungen und wie die Einführung einer Finanztransaktionssteuer liegen schon lange auf dem Tisch."

Sollten der Jugendarbeit weitere Einschnitte drohen, dann ist mit neuen Aktionen zu rechnen. Die Kinder- und Jugendarbeit ist als Bildungsort für Demokratie, als freiwilliger Lernort, als Ort des ehrenamtlichen Engagements und als Ort zum Erwerb von Sozialkompetenz unverzichtbar und muss bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. So wie es vom Gesetzgeber im Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtend von Bund, Land und den Kommunen gefordert wird.

Fotos vom Aktionstag  > hier <

Flyer zum Aktionstag (628 KB) > hier <

Aktionstage zu den Volksinitiativen

Postkartenaktion der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit im Sommer 2006

Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" sammelt 17.606 Unterschriften in Bochum

Für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" wurden in Bochum 17.606 gültige und geprüfte Unterschriften gesammelt. Damit ist das Ergebnis der Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" 2003 / 2004 (5.650 Unterschriften) mehr als verdreifacht worden. Landesweit liegt Bochum in der Rangliste aller Städte in NRW an der zweiten Stelle. Mit diesem eindrucksvollen Ergebnis haben die Bochumer BürgerInnen deutlich gezeigt, welch hohen Stellenwert die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt hat und wie wenig die Menschen mit den Kürzungen bei diesem wichtigen Aufgabenbereich einverstanden sind.

Auch landesweit konnten sehr erfolgreich Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" gesammelt werden. Über 300.000 WählerInnen in NRW haben die Listen der Volksinitiative unterschrieben und damit der Landesregierung für ihren Wortbruch und Wahlbetrug ein eindeutiges Zeugnis ausgestellt. Das notwendige Quorum für eine erfolgreiche Volksinitiative ist mehr als viermal erreicht worden.

Der Kinder- und Jugendring möchte sich herzlich bei allen UnterstützerInnen der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" für die Beteiligung an den Aktionstagen und für die vielen Sammelaktionen bedanken. Unser Dank gilt auch allen Bochumer BürgerInnen, die sich mit ihrer Unterschrift solidarisch mit der Kinder- und Jugendarbeit in Bochum und in NRW gezeigt haben.

Presseinformation zur Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Die Volksinitiative: "Jugend braucht Vertrauen" geht weiter.
Postkartenaktion der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit

13.06.06

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch nach dem Ende der Unterschriftensammlungen für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" werden die Landtagsfraktionen von CDU und FDP mit weiteren Aktionen daran erinnert, dass sie ihr Versprechen gegenüber Kindern und Jugendlichen gebrochen und ihre Glaubwürdigkeit endgültig verloren haben.

Annähernd 330.000 WählerInnen in NRW haben die Listen der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" unterschrieben. Damit ist das notwendige Quorum für eine erfolgreiche Volksinitiative fast fünfmal erreicht worden. Unbeeindruckt von der überwältigenden Unterstützung der Bevölkerung für die Volksinitiative haben die Regierungsparteien den Kinder- und Jugendförderplan um mehr als 20 % gekürzt.

MitarbeiterInnen der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit haben eine Postkartenaktion vorbereitet. Mit den Postkarten soll Kindern und Jugendlichen Gelegenheit gegeben werden, ihrem Ärger und ihrer Enttäuschung über die völlige Ignoranz der Landesregierung gegenüber der erfolgreichen Volksinitiative Ausdruck zu verleihen.

Vom 14.06.06 bis zum 31.07.06 werden 3.000 Bochumer Kinder und Jugendliche Protestpostkarten an den Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers schicken. In diesem Jahr finden die Ferienmaßnahmen noch im gewohnten Umfang statt, da die Maßnahmen im Vorjahr geplant werden. 2007 werden viele Maßnahmen aufgrund der Kürzungen nicht mehr durchgeführt werden können. Für viele Kinder und Jugendliche wird es dann kein sinnvolles Ferienfreizeitangebot mehr geben und auffällige Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen werden zunehmen. Für diese Folgen tragen der Ministerpräsident Rüttgers und sein Kabinett Verantwortung, weil sie nicht bereit sind, angemessen in die Kinder- und Jugendarbeit zu investieren.

Kinder und Jugendliche in NRW werden mit ihren Problemen und Sorgen allein gelassen. Solange alles ruhig bleibt, findet eine wirksame Jugendpolitik nicht statt und wenn es zu Ausbrüchen kommt, stehen Forderungen nach verschärfter Reglementierung und Kontrolle (Verschärfungen im Jugendstrafrecht, Einführung von Schuluniformen) hoch im Kurs.

Mit freundlichen Grüßen

(Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings)

Presseinformation zur Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Volksinitiative: "Jugend braucht Vertrauen"
17.580 Unterschriften in Bochum gesammelt

17.05.06

Sehr geehrte Damen und Herren,

für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" wurden in Bochum 17.580 gültige und geprüfte Unterschriften gesammelt. Damit ist das Ergebnis der Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" 2003 / 2004 (5.650 Unterschriften) mehr als verdreifacht worden. Landesweit liegt Bochum in der Rangliste aller Städte in NRW an der zweiten Stelle. Mit diesem eindrucksvollen Ergebnis haben die Bochumer BürgerInnen deutlich gezeigt, welch hohen Stellenwert die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt hat und wie wenig die Menschen mit den Kürzungen bei diesem wichtigen Aufgabenbereich einverstanden sind.

VertreterInnen der Landesregierung in NRW erklären den BürgerInnen jedoch auch weiterhin, dass der Landeshaushalt auf Kosten von Kindern und Jugendlichen saniert werden könnte. Dabei beträgt der Etat für Kinder- und Jugendarbeit nach dem Kinder- und Jugendfördergesetz gerade einmal 0,2% des Landeshaushaltes und noch nicht einmal diese 0,2 % will die Landesregierung für die Kinder- und Jugendarbeit in NRW zur Verfügung stellen.

Auch landesweit konnten sehr erfolgreich Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" gesammelt werden. Über 300.000 WählerInnen in NRW haben die Listen der Volksinitiative unterschrieben und damit der Landesregierung für ihren Wortbruch und Wahlbetrug ein eindeutiges Zeugnis ausgestellt. Das notwendige Quorum für eine erfolgreiche Volksinitiative ist mehr als viermal erreicht worden.

Die Ankündigung der Koalitionsspitzen, den Kinder- und Jugendförderplan trotz erfolgreicher Volksinitiative bei 75 Millionen einzufrieren, ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich über Wochen mit vielen kreativen Aktionen für die Absicherung der Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit in NRW stark gemacht haben. Die Landesregierung ignoriert die Unterschriften von hunderttausenden WählerInnen und hebelt so das demokratische Mitwirkungsinstrument einer Volksinitiative aus. Die Volksinitiative als Partizipationsangebot in NRW verkommt zur reinen Spielwiese und Politikverdrossenheit wird bei Jugendlichen und Erwachsenen noch weiter anwachsen.

Die Ankündigung, ein mit 4,5 Millionen Euro ausgestattetes Sonderprogramm für "Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten" aufzulegen, zielt auf kurzfristige Showeffekte und hilft nicht dabei, die Infrastruktur der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort abzusichern. Aus leidvollen Erfahrungen ist zudem bekannt, dass Projektmittel nur eine kurze Lebensdauer besitzen und auf dem nächsten Kürzungsaltar geopfert werden.

Auch nach dem Ende der Unterschriftensammlungen für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" werden die Regierungsparteien mit weiteren Aktionen daran erinnert, dass sie ihr Versprechen gegenüber Kindern und Jugendlichen gebrochen und ihre Glaubwürdigkeit endgültig verloren haben.

MitarbeiterInnen der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit bereiten eine Postkartenaktion vor, mit der Kinder und Jugendliche dem Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers mitteilen können, was sie nach den gebrochenen Wahlversprechen der Landesregierung empfinden. Die Kinder und Jugendlichen in NRW bleiben im "Jahr des Kindes", welches der Ministerpräsident vollmundig angekündigt hatte, wieder einmal auf der Strecke.

Mit freundlichen Grüßen

(Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings)

Presseinformation zur Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Volksinitiative: "Jugend braucht Vertrauen"
Jugendpolitische Veranstaltung am 29.04.06 um 15.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E 57
(2. Teil der Wette mit Jugendminister Armin Laschet)

26.04.06

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Samstag, 29.04.06 findet um 15.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E 57 (Essener Str. 57) eine jugendpolitische Veranstaltung im Rahmen der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" statt.

Die Bochumer Kinder- und Jugendarbeit hatte den Jugendminister Armin Laschet zu einer Wette heraus gefordert und diese Wette am 25.03.06 eindrucksvoll gewonnen. Um seine Wettschuld einzulösen, sollte der Jugendminister nach Bochum kommen, um den Betroffenen vor Ort die Kürzungspläne bei der Kinder- und Jugendarbeit zu erklären und um über Perspektiven für die Jugendpolitik in NRW zu diskutieren. Leider ist Herr Laschet nicht bereit, sich auf einen Dialog mit VertreterInnen der Kinder- und Jugendarbeit einzulassen. Dies ist eine neue Qualität in der Jugendpolitik in NRW. Bisher ist der Gesprächsfaden zwischen VertreterInnen der Kinder- und Jugendarbeit und der Landesregierung nie abgerissen.

Die jugendpolitische Veranstaltung wird auch ohne Minister Laschet stattfinden. Die Bochumer Kinder- und Jugendarbeit wird sich mit Theater, Tanz und Musikbeiträgen präsentieren. Ein jugendliche Besucherin des E 57 und Helmut Mohr von der AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offene Türen) werden die geplanten Kürzungen bei der Kinder- und Jugendarbeit aus ihrer jeweiligen Sicht interpretieren. Die Absage an einen Dialog durch Minister Laschet wird mit einem satirischen Beitrag gewürdigt. Zum Abschluss der Veranstaltung werden besonders fleißige UnterschriftensammlerInnen vom Aktionstag am 25.03.06 (1. Teil der Wette) ausgezeichnet. Hauptpreise erhalten die Gruppen vom Falkenheim Akademiestraße, von der Evangelischen Jugend Region Nordwest und von der IFAK die Gruppe von der Ganztagsschule in der Arnoldstraße.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die jugendpolitische Veranstaltung ankündigen würden und in Wort und Bild vom Verlauf der Veranstaltung berichten.

Mit freundlichen Grüßen

(Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings)

 

29. April 2006 - Fotos von der jugendpolitischen Veranstaltung

Presseinformation zur Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Volksinitiative: "Jugend braucht Vertrauen"
Aktionswoche vom 29.04.06 - 05.05.06
Einladung zum Pressegespräch am Mittwoch, 26.04.06 um 11.00 Uhr in der Geschäftsstelle des Jugendrings

24.04.06

Sehr geehrte Damen und Herren,

für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" wurden in Bochum schon über 13.000 gültige und geprüfte Unterschriften gesammelt. In der Rangliste aller Städte in NRW liegt Bochum damit -hinter Essen - an der zweiten Stelle. Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" werden noch bis Freitag, 05. Mai 2006 gesammelt.

In Bochum wird die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" mit einer Aktionswoche vom 29.04. - 05.05.06 abgeschlossen. Im Rahmen der Aktionswoche sind folgende Aktivitäten geplant:

  • Samstag, 29.04.06: 15.00 Uhr Jugendfreizeithaus E 57, Essener Str. 57: Jugendpolitische Veranstaltung (2. Teil der Wette mit Jugendminister Armin Laschet)
  • Montag, 01.05.06: 11.00 Uhr Dr.-Ruer-Platz, DGB-Kundgebung zum 01.Mai: Infostand zur Volksinitiative
  • Dienstag, 02.05.06: 19.00 Uhr Museum, Kortumstr. 147: Bochumer Anhörung zu "NRW bleib sozial"
  • Freitag, 05.05.06: 11.00 Uhr Infostände in der Bochumer & Wattenscheider City: "Wir sagen DANKE für die große Unterstützung der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" durch die Bochumer Bevölkerung!"
  • In der gesamten Aktionswoche: dezentrale Aktionen und Unterschriftensammlungen in den Bochumer Stadtteilen

Wir möchten Sie zum Pressegespräch einladen, um Sie über die Bochumer Aktionswoche zum Ende der Unterschriftensammlung der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

(Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings)

3.354 Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Offener Brief
an den Jugendminister in NRW
Herrn Armin Laschet
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf

28.03.06

zur Kenntnisnahme:
Fraktionen des Bochumer Rates
Pressevertreter

3.354 Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" an einem Tag in Bochum
Jugendpolitische Veranstaltung am Samstag, 29.04.06 um 15.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E 57

Sehr geehrter Herr Minister Laschet,

wir haben die Wette klar gewonnen. 3.354 Bochumer Bürger und Bürgerinnen haben am Samstag, den 25.03.06 die Listen der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" unterschrieben und damit ihrem Protest gegen die Kürzungspläne der Landesregierung bei der Kinder- und Jugendarbeit und gegen den politischen Wortbruch von CDU und FDP Ausdruck verliehen.

Das deutliche Ergebnis sollten Sie auch als Verpflichtung verstehen. Es hat uns ziemlich irritiert, dass Sie auf unseren Brief vom 08.03.06 mit der Aufforderung zu einer Wette nicht geantwortet haben und dass es auch nicht möglich war, eine telefonische Auskunft zu erhalten, ob Sie bereit sind, die Wette anzunehmen. Wir haben Ihr Stillschweigen als Annahme der Wette interpretiert.

Bisher war es in NRW gute Tradition, dass das Jugendministerium den Dialog mit den Trägern der Kinder- und Jugendarbeit gesucht hat. Vom Düsseldorfer Schreibtisch aus können die Aufgaben eines Jugendpolitikers nur unzureichend gemanagt werden.

Nach dem eindeutigen Ergebnis wird es in Bochum niemand mehr akzeptieren, wenn Sie das Dialogangebot der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit ausschlagen. Im Bochumer Lokalradio 98.5 wurde zum Wettergebnis kommentiert: "Wettschulden sind Ehrenschulden Herr Minister!". Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Viele Menschen im Ruhrgebiet haben ohnehin den Eindruck, dass ihre Interessen von der Landesregierung nur unzureichend wahrgenommen werden. Schon jetzt ist sehr deutlich, dass die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" im Ruhrgebiet besonders erfolgreich sein wird. Für unsere Kinder und Jugendlichen sind die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit besonders wichtig, weil alternative Freizeitangebote von vielen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet nicht finanziert werden können.

Bei der Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" haben sich viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene engagiert. Sie waren zu Recht sehr stolz auf ihren politischen Erfolg. Ihr Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, eine Jahrzehnte lang andauernde politische Auseinandersetzung zum Ende zu führen und endlich ein Kinder- und Jugendfördergesetz für NRW durchzusetzen. Auch bei der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" engagieren sich wieder viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Unsere jungen MitbürgerInnen haben ein Recht darauf, dass sie von PolitikerInnen ernst genommen werden und dass sich PolitikerInnen bemühen, einen Dialog mit ihnen zu führen. Ansonsten wird die Politikverdrossenheit bei jungen Menschen noch weiter gefördert. Eine Wahlbeteiligung von nur noch 44% bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am Sonntag, den 26.03.06 kommt nicht wirklich überraschend und sollte bei jedem Demokraten die Alarmglocken schrillen lassen.

Herr Minister Laschet unsere jugendpolitische Veranstaltung am Samstag, den 29.04.06 um 15.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E 57 wird auf jeden Fall stattfinden. Wir würden uns freuen, wenn Sie zum Dialog bereit sind oder wenn Herr Dr. Jürgen Rüttgers, Herr Dr. Helmut Linsen als Vertreter der Landesregierung oder Frau Regina van Dinther als Landtagspräsidentin an unserer Veranstaltung teilnehmen.

Sollte niemand von der Landesregierung zum Dialog mit der Bochumer Kinder- und Jugendarbeit bereit sein, werden wir uns einen Jugendminister "basteln".

Mit freundlichen Grüßen

AGOT Bochum Kinder- und Jugendring Bochum e.V.
(Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen in Bochum)

(i.A. Rolf Geers, Geschäftsführer des Jugendrings)

Presseinformation zur Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen"

Volksinitiative: "Jugend braucht Vertrauen"
Herr Minister Laschet, wir haben die Wette gewonnen...

25.03.06

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bochumer Kinder- und Jugendarbeit hatte die Messlatte für den Gewinn der Wette mit dem Jugendminister Armin Laschet ziemlich hoch gelegt. 1.000 Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" an einem Tag zu sammeln, ist wahrlich keine Kleinigkeit. Zumal in Bochum viele Bürger und Bürgerinnen schon vor dem heutigen Aktionstag die Listen der Volksinitiative unterschrieben hatten.

50 Gruppen aus den Jugendfreizeithäusern und den Jugendverbänden haben sich an dem Aktionstag beteiligt und dezentral in allen Bochumer Ortsteilen Aktionen für die Volksinitiative durchgeführt und fleißig Unterschriften gesammelt. Dabei konnten auch kräftige Regenschauer die Aktiven nicht stoppen. Die Bochumer Kinder- und Jugendarbeit hat beim heutigen Aktionstag ein phantastisches Ergebnis erzielt und die Wette mit dem Jugendminister Armin Laschet klar gewonnen. 3.354 Bochumer Bürger und Bürgerinnen haben am Samstag, den 25.03.06 die Listen der Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" unterschrieben und damit ihrem Protest gegen die Kürzungspläne der Landesregierung bei der Kinder- und Jugendarbeit und gegen den politischen Wortbruch von CDU und FDP Ausdruck verliehen.

Jetzt ist Jugendminister Armin Laschet am Zug. Da die Jugendminister in NRW in der Vergangenheit das Gespräch und den Dialog mit VertreterInnen der Kinder- und Jugendarbeit gesucht haben, gehen wir davon aus, dass auch Minister Laschet am 29.04.06 im Jugendfreizeithaus E 57 bei einer jugendpolitischen Veranstaltung zur Diskussion bereit ist. Der neue Minister will sicherlich nicht als der Jugendminister in die Landesgeschichte eingehen, der rigide Kürzungsbeschlüsse durchsetzt und dann vor den Gesprächen mit den Betroffenen kneift. Wir freuen uns schon jetzt auf eine spannende und emotionale jugendpolitische Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüßen

(Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings)

 

25. März 2006 - Fotos vom Aktionstag

Minister Laschet - Wetten, dass ...

Aktionstag, 25.03.06 in Bochum

An dem Aktionstag können Gruppen und Einzelpersonen teilnehmen, die die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" in Bochum unterstützen möchten.

Interessierte Gruppen und Personen können sich mit dem Anmeldebogen zum Aktionstag anmelden.

Anmeldebogen (94 KB)  > hier <

 

Wenn es der Volksinitiative Bochum "Jugend braucht Vertrauen" am 25.03.06 gelingt, mindestens 1000 gültige Unterschriften zu sammeln, dann soll unser Jugendminister Laschet am 29.04.06 nach Bochum kommen, um uns vor Ort seine Kürzungspläne zu erklären.

Teilnahmevertrag zur Wette:

Mit meiner /unserer Unterschrift verpflichten wir uns, die Wette zu unterstützen in dem wir am 25.03 mindestens 20 gültige Unterschriften für die "Volksinitiative für die Beibehaltung der gesetzlich zugesicherten Kinder- und Jugendförderung" sammeln.

Die gesammelten Unterschriften sollten noch an diesem Tag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr im Jugendring, Neustr.7, Tel.0234/43880930, abgegeben oder das Ergebnis telefonisch mitgeteilt werden, wobei die Unterschriftenlisten bis spätestens Montag 27.03 dem Jugendring vorliegen müssen.

Name der Gruppe/Einzelperson .................

Verantwortlich für die Wette:

Name: .................

Vorname: .................

Wohnort: ..................

Strasse: ..................

Unterschrift: ..................

Dieser Vertrag muss bis zum 20.03.03 im Jugendring, Neustr.7, 44787 Bochum abgegeben werden, dann bekommt ihr die für die Aktion vorgesehenen Unterschriftenlisten, Plakate und bedruckte Luftballons. Besonders fleißige Unterschriftensammler können Freizeit und Sportartikel gewinnen. Die Preisverleihung wird am 29.04 sein.

Offener Brief - Aufforderung zur Annahme einer Wette

Offener Brief
an den
Jugendminister in NRW
Herrn Armin Laschet
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf

zur Kenntnisnahme:
Fraktionen des Bochumer Rates
Pressevertreter

Aufforderung zur Annahme einer Wette -
Veranstaltung am Samstag, 29.04.06 in Bochum

08.03.06

Sehr geehrter Herr Minister Laschet,

die Bochumer Kinder- und Jugendarbeit fordert Sie zu folgender Wette heraus:

Wenn es in Bochum am Samstag, den 25.03.06 gelingt, an nur einem Tag 1.000 Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" zu sammeln, dann erscheint der Erklärungsbedarf der Landespolitik so groß zu sein, dass Sie Herr Minister Laschet nach Bochum kommen müssen, um den Betroffenen vor Ort die Kürzungspläne der Landesregierung bei der Kinder- und Jugendarbeit zu erklären und um Verständnis für Ihre Politik zu werben.

Die Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" hat 2003 / 2004 besonders engagiert und erfolgreich in Bochum gearbeitet. 5.650 Bochumer BürgerInnen haben ihre Solidarität und ihre Unterstützung für die Kinder- und Jugendarbeit mit einer Stimme für die Volksinitiative bekundet.

Nach der erfolgreichen Volksinitiative "Jugend braucht Zukunft" ist im Oktober 2004 das Kinder- und Jugendfördergesetz vom Landtag verabschiedet worden. Das Kinder- und Jugendfördergesetz ist von allen Parteien - auch von der CDU und der FDP - im Landtag begrüßt worden.

Für die Kinder- und Jugendarbeit in Bochum war die Verabschiedung des Kinder- und Jugendfördergesetzes Anlass, einen Solidarpakt zwischen den Trägern der Jugendarbeit in Bochum zu schließen. Im Interesse der Kinder und Jugendlichen haben die Jugendverbände auf einen Teil ihrer kommu-nalen Zuschüsse für den Unterhalt der verbandlichen Jugendheime für das Jahr 2005 verzichtet, um eine Schließung von Jugendfreizeithäusern in Bochum zu verhindern. Der Solidarpakt ist mit der Gewissheit geschlossen worden, dass der Landesjugendplan 2006 wieder mit 96 Millionen Euro ausgestattet wird und die wichtige Arbeit der Jugendfreizeithäuser dann fortgeführt werden kann. Der Solidarpaket kann über das Jahr 2005 hinaus nicht verlängert werden, weil dann die Räumlichkeiten der Jugendverbände in ihrem Bestand gefährdet wären. Notwendige Renovierungsarbeiten und Sanierungen können nicht beliebig lange verschoben werden.

Zusammen mit den KollegInnen des Jugendamtes haben sich die VertreterInnen der freien Träger in Bochum frühzeitig auf den Weg gemacht, um einen Entwurf für einen kommunalen Jugendförderplan zu erarbeiten. So wie es im Kinder- und Jugendfördergesetz für NRW vorgesehen ist.

Der Entwurf für den Kinder- und Jugendförderplan 2006 - 2009 ist am 02.03.06 vom Bochumer Rat einstimmig beschlossen und rückwirkend zum 01.01.06 in Kraft gesetzt worden. Die Geschäftsgrundlage für den Kinder- und Jugendförderplan für Bochum ist das geltende Kinder- und Jugendfördergesetz für NRW. Was auch sonst?

Herr Minister Laschet, sollten die Kürzungspläne Ihrer Regierung beim Landesjugendplan tatsächlich umgesetzt werden, sind der Solidarpakt für 2005 und der Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Bochum für den Zeitraum 2006 - 2009 gegen die Interessen der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt ausgehebelt worden. Allein in Bochum stehen dann drei Jugendfreizeithäuser vor der Schließung. Das Ziel, einer flächendeckenden Versorgung mit Angeboten der Offenen Arbeit, wäre nicht zu erreichen. Die Jugendverbände müssten einen Teil ihrer Ferienfreizeiten, Bildungsangebote und Projekte für Kinder und Jugendliche streichen. Besonders betroffen sind dann -wie immer - die Schwächsten: sozial benachteiligte Kinder und Migrantenjugendliche.

Wir glauben, dass Sie nachvollziehen können, warum die Empörung über die Kürzungspläne in der Kinder- und Jugendarbeit bei uns in der Stadt besonders groß ist. Nach erfolgreichen Wahlen sollen Gesetze, Versprechen und Ankündigungen von PolitikerInnen nichts mehr gelten. Wie soll unter diesen Umständen eine seriöse und verlässliche Jugendhilfeplanung möglich sein? Wir können Ihnen versichern, dass der Glaubwürdigkeitsverlust der Landespolitik hier vor Ort gewaltig ist. Deshalb wäre es gut, wenn wir die Wette gewinnen und Sie nach Bochum kommen, um mit uns über die weitere Entwicklung der Jugendpolitik in NRW zu diskutieren.

Wir laden Sie -wenn wir die Wette gewinnen- ein, an einer jugendpolitischen Veranstaltung teilzunehmen, die wir für Samstag, 29.04.06 ab 15.00 Uhr im Jugendfreizeithaus E 57 (Essener Str. 57, 44793 Bochum) in Bochum planen.

Sollten Sie an diesem Termin verhindert sein, wären wir auch bereit, mit dem Ministerpräsidenten Herrn Dr. Jürgen Rüttgers, dem Finanzminister Herrn Dr. Helmut Linssen oder mit der Landtagspräsidentin Frau Regina van Dinther zu diskutieren. Für uns ist wichtig, dass sich

ein(e) verantwortliche(r) LandespolitikerIn den Fragen der Betroffenen stellt. Eine(n) MitarbeiterIn der Verwaltung würden wir als Diskussionspartner nicht akzeptieren.

Herr Minister Laschet, die Wette gilt: 1.000 Unterschriften für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" an einem Tag in Bochum!

Mit freundlichen Grüßen

AGOT Bochum Kinder- und Jugendring Bochum e.V.
(Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen in Bochum)

(i.A. Rolf Geers, Geschäftsführer des Jugendrings)

Bochumer Aktionstag zur Volksinitiative

Donnerstag, 16.02.06, 16.00 Uhr Hauptbahnhof

Über 400 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben in der Bochumer Innenstadt mit einem Gespensterzug lautstark gegen die geplanten Kürzungen bei der Kinder- und Jugendarbeit demonstriert und für die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" mobilisiert. Mit dem Gespensterzug hatten die Kinder und Jugendlichen, die die Listen der Volksinitiative noch nicht unterschreiben dürfen, Gelegenheit, der Landesregierung zu zeigen, was sie von ihren Kürzungsplänen halten. Wären die zuständigen PolitikerInnen in Bochum gewesen, würden ihnen noch heute die Ohren mächtig klingeln. Bis zu drei Jugendhäuser stehen in Bochum vor der Schließung und Ferienfreizeiten, Bildungsangebote und Projekte der Jugendverbände müssten noch weiter eingeschränkt werden. Hoffnung macht, dass die Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" auf breite Unterstützung aus Verbänden, Kirchen, Parteien und aus der Bevölkerung bauen kann. Zum Abschluss des Aktionstages stand die Kinder- und Jugendarbeit buchstäblich im Regen. Ein heftiges Gewitter fegte über den Gespensterzug hinweg. Der guten Stimmung konnte dies jedoch keinen Abbruch tun und in den nächsten Wochen wird weiter kräftig für die Volksinitiative mobilisiert.

 

Der Flyer zum Aktionstag (428 KB) > hier <

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